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Erfolgreicher Themenabend "Europa wächst an seinen Grenzen" mit Premierminister Luc Frieden und CSP in Sankt Vith

„Wir müssen gemeinsame Lösungen für Herausforderungen auf beiden Seiten der Grenze finden“

 

St. Vith, Ostbelgien – 23. Mai 2024.

Im Kulturzentrum Triangel in Sankt Vith fand gestern Abend der Themenabend "Europa wächst an seinen Grenzen: Das Grenzgebiet Luxemburg und Ostbelgien im europäischen Kontext" statt. Auf Einladung der CSP Ostbelgien, konnte der luxemburgische Premierminister und Präsident des CSV, Luc Frieden, als Hauptredner gewonnen werden.

 


Jérôme Franssen, Parteipräsident und CSP-Spitzenkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten der DG, eröffnete die Veranstaltung vor rund 120 Besuchern mit einer Begrüßungsrede. "Wir freuen uns, dass unser langjähriger Freund und Premierminister Luc Frieden heute hier ist, um über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu sprechen," sagte Franssen. Anschließend stellte der EU-Abgeordnete Pascal Arimont den Gastredner vor. In seinem Impulsreferat hob Luc Frieden die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und die Herausforderungen der Grenzregion hervor. "Die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg ist essentiell für die Zukunft unserer Region und Europas," betonte Premierminister und CSV-Präsident Frieden. Auch wenn Luxemburg als Wirtschaftsstandort sehr attraktiv für die angrenzenden Regionen sei, werde seine Regierung darauf hinarbeiten, dass die Wirtschaftsstandorte in diesen angrenzenden Regionen auch wachsen müssen. Das Schaffen solcher WIN-WIN-Situationen gehe nur, wenn man diesen Grenzraum zusammen denkt und auch gemeinsam plant. Ein starkes Ostbelgien sei auch ein Vorteil für Luxemburg.

 


Unter der Moderation von André Goebels widmete sich der Themenabend fünf zentralen Fragen, die in einer Paneldiskussion zwischen Premierminister Frieden und Vertretern der CSP Ostbelgien diskutiert wurden.

 

Im Themenbereich Sicherheit und Verteidigung betonte Luc Frank, CSP-Kandidat für die föderale Abgeordnetenkammer und Bürgermeister von Kelmis, die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Verteidigung: "Es geht heute tatsächlich und leider wieder um die elementare Frage von Krieg und Frieden. Dies bedeutet, dass wir uns selbst verteidigen und schützen können müssen. Dies muss europäisch gedacht werden."



Zur Wettbewerbsfähigkeit unserer regionalen Unternehmer hob EU-Parlamentarier Pascal Arimont (CSP/EVP) die Bedeutung der zukunftsfähiger europäischer KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen) hervor: "99% der europäischen Unternehmen sind sogenannte KMU. Sie sind das Herz und der Motor unserer Wirtschaft, unseres Wohlstandes und sie sind unser Versprechen auf gute und sichere Arbeitsplätze. Sie suchen überall in Europa nach guten Arbeitskräften, sie fordern völlig zu Recht weniger Bürokratie und etwas flexiblere Regeln und schnellere Genehmigungen. Genau daran zu arbeiten ist meine, unsere Verpflichtung“.

 

Patricia Creutz-Vilvoye, Fraktionsvorsitzende der CSP im Parlament der DG, sprach über die grenzüberschreitende Energieversorgung: "Wir müssen Strategien entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind und bei denen wir uns auf unsere starken Partner und Freunde im europäischen Ausland verlassen können!"

 

Elena Theissen, CSP-Kandidatin für die Wallonische Region und Biolandwirtin aus Manderfeld, äußerte sich zur Zukunft der Landwirtschaft: "Unsere Landwirte brauchen langfristige Perspektiven und weniger bürokratische Hürden. Wir müssen sicherstellen, dass die Produktion hochwertiger Lebensmittel honoriert wird und die Landwirte sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können – auch in Zukunft."

 


Jérôme Franssen hob die besondere Beziehung zwischen Ostbelgien und Luxemburg hervor: "Mehr als 4.500 Menschen pendeln täglich zwischen ihrer Heimat in Ostbelgien und ihrem Arbeitsplatz in Luxemburg hin und her. Diese enge Verbindung ist eine Chance und eine Herausforderung zugleich. Wir müssen Partnerschaften schaffen, die beiden Seiten Vorteile bringen." Steffi Pauels, CSP-Kandidatin für das Parlament der DG, ergänzte abschließend: "Um Ostbelgien als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren, müssen wir auch in weiche Standortfaktoren wie Kinderbetreuung und Bildung investieren. Gute Rahmenbedingungen für Familien und Fachkräfte sind entscheidend für die Zukunft unserer Region." Der Themenabend endete mit einer offenen Fragerunde, bei der das Publikum die Möglichkeit hatte, Fragen an den Premierminister und die CSP-Repräsentanten zu stellen.



Abschließend Spitzenkandidat Jérôme Franssen eine gemeinsame Bilanz: "Die heutige Diskussion hat gezeigt, dass Europa an seinen Grenzen wächst und dass die Zusammenarbeit zwischen den Regionen entscheidend für unsere Zukunft ist. Die Erkenntnisse der heutigen Diskussion mit dem Premierminister Frieden sind nicht nur theoretisch, sondern bieten konkrete Ansätze für politische Maßnahmen. Es geht auch darum, gemeinsame Wirtschaftsräume zu schaffen, von denen beide Seiten profitieren. Jede Einseitigkeit führt am Ende in eine Sackgasse. Der Premierminister Luc Frieden hat dies mehrfach betont und wir würden daran gerne zusammen sehr konkret arbeiten. Dazu braucht es einen politischen Wechsel in Ostbelgien, der unsere Demokratie belebt und neue Impulse und Dynamiken in die politische Landschaft unserer Region bringt. Nach zwanzig Jahren unter der gleichen Regierung verdient Ostbelgien einen Wechsel – Luxemburg hat uns im vergangenen Herbst gezeigt, dass sich Mehrheiten ändern können und wie positiv sich das auf eine Gesellschaft auswirkt. Das verdient Ostbelgien am 9. Juni auch!"

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